"Edgar Allan Poe erblickte am 19. Januar 1809 das Licht der Welt - exakt 14 Tage vor Felix Mendelssohn - Bartholdy.
Die Bestsellerautorin Andrea Maria Schenkel – vielen bekannt durch ihren Roman „Tannöd“ – hat sich von „Lieder(n) ohne Worte“ zu einer kriminalistischen Shortstory inspirieren lassen. Ihre Protagonistin Ottilie verortet sie im mondänen Wiesbaden,
Frankfurt und London zu Zeiten von Mendelssohn und Poe. Gegenstand der Handlung: Ein Heiratsschwindel mit überraschendem Ausgang...
Typisch für Schenkel: die fragmentarische Aufstellung.
Auf der Bühne liest die Autorin ihr raffiniertes Puzzle im Wechsel mit den Liedern – gespielt von Sax Allemande.
Spätestens hier wird klar, wie viel vom unausgesprochenen Befinden, den Gefühlen und Ängsten Mendelssohn mit seiner Musik – insbesondere den Damen der Zeit – aus der Seele
gesprochen hat, denn sie waren es, die schon damals seinen „Liedern ohne Worte“ zu ihrem überwältigenden und zeitlosen Erfolg verhalfen." (Sax Allemande)